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Titel: Downsizing - explaining its persistence and managing the consequences
Alternativtitel: Personalabbau - Erklärung der Persistenz und Umgang mit den Folgen
VerfasserIn: Richter, Manuela
Sprache: Englisch
Erscheinungsjahr: 2016
Kontrollierte Schlagwörter: Personalabbau
Kündigung
Gerechtigkeit
Übung
Freie Schlagwörter: Training
downsizing
layoff
fairness
training
DDC-Sachgruppe: 150 Psychologie
Dokumenttyp: Dissertation
Abstract: Organizational downsizing has been a popular management practice for years although its consequences are largely negative for both organizations and humans. Nevertheless, there is a lack of research considering the questions of why downsizing still persists although empirical evidence contradicts its effectiveness and what can be done to manage the negative consequences of layoffs. This dissertation addressed these research gaps and explored the role of individual cognition for explaining the paradoxical persistence of downsizing, the impact of specific behaviors of the layoff agent (i.e., the person who has to implement the layoff decision) for increasing the fairness of a layoff, and the effectiveness of training for improving the layoff agent’s fair delivery of layoff news. Using survey data of 527 German employees (Studies 1 and 2), it has been found that individuals’ desire to reduce cognitive dissonance might be a mechanism to explain employees’ legitimization of downsizing as an acceptable management practice. Furthermore, scenario-based experiments on 344 students and employees (Studies 3 and 4) revealed that respectful treatment by the direct supervisor during the dismissal notification meeting can be both an easy and effective way to reduce the negative consequences of a layoff for those affected. Last but not least, organizational bad news training improved layoff agents’ performance in delivering layoff news a fair way and, as a result, reduced layoff victims’ negative emotional reactions to the layoff (Studies 5 and 6), comparing the performance of a training group (receiving training on both bad news delivery and fairness aspects) with that of a basics group (receiving training on the bad news delivery aspect only) and a control group in 126 role-played dismissal meetings. In summary, the findings of this thesis are both alarming and promising. Individuals seem to contribute to the persistence of downsizing and this naturalness entails the risk of increasing harm for all involved. Nevertheless, supervisors may influence the fairness and thus employees’ acceptance of a layoff, and organizations should therefore provide them with training to promote fair bad news conversations at work.
Betrieblicher Personalabbau ist ein nahezu alltägliches Ereignis, obwohl Kündigungen oftmals negative Folgen für Unternehmen und Beteiligte nach sich ziehen. Trotzdem gibt es nur wenig empirische Forschung zu den Fragen, warum Personalabbau trotz mangelnder Wirksamkeit so verbreitet ist und was getan werden kann, um die negativen Folgen von Kündigungen zu reduzieren. Um diese Fragen zu beantworten, wurde in der vorliegenden Dissertation untersucht, welche Bedeutung individuelle Kognitionen für die paradoxe Beständigkeit von Personalabbau haben, welche spezifischen Verhaltensweisen des Kündigers die wahrgenommene Fairness einer Kündigung erhöhen und ob Training das Verhalten des Kündigers verbessern kann. Zwei Befragungen von 527 deutschen Arbeitnehmern ergaben, dass das menschliche Bedürfnis nach kognitiver Dissonanzreduktion die gesellschaftliche Legitimierung von Personalabbau erklären kann (Studien 1 und 2). Zudem zeigten szenariobasierte Experimente mit 344 Studierenden und Arbeitnehmern, dass respektvolles Verhaltens seitens des direkten Vorgesetzten während des Kündigungsgesprächs sowohl ein einfaches als auch effektives Mittel ist, um die negativen Folgen von Kündigungen abzuschwächen (Studien 3 und 4). Schließlich zeigte sich, dass Training zum Überbringen schlechter Nachrichten am Arbeitsplatz die Fairness des Kündigers verbessern und damit die negativen Emotionen der Betroffenen reduzieren kann (Studien 5 und 6). Hierfür wurde die Leistung einer Trainingsgruppe (die sowohl hinsichtlich der Fairness als auch der Strukturierung von Schlechte-Nachrichten-Gesprächen geschult wurde) mit der einer Basisgruppe (die nur hinsichtlich der Strukturierung geschult wurde) und einer Kontrollgruppe in 126 simulierten Kündigungsgesprächen verglichen. Insgesamt sind die Ergebnisse dieser Arbeit sowohl beunruhigend als auch vielversprechend. Auf der einen Seite scheinen Individuen selbst zur Beständigkeit von Personalabbau beizutragen, wobei diese Selbstverständlichkeit das Risiko birgt, das Leid der Betroffenen noch zu verstärken. Auf der anderen Seite können Vorgesetzte die Fairness und damit Akzeptanz einer Kündigung beeinflussen, weshalb Unternehmen in systematisches Training investieren sollten, um ein faires Miteinander am Arbeitsplatz zu fördern.
Link zu diesem Datensatz: urn:nbn:de:bsz:291-scidok-66025
hdl:20.500.11880/23480
http://dx.doi.org/10.22028/D291-23424
Erstgutachter: König, Cornelius J.
Tag der mündlichen Prüfung: 25-Jul-2016
Datum des Eintrags: 12-Aug-2016
Fakultät: HW - Fakultät für Empirische Humanwissenschaften und Wirtschaftswissenschaft
Fachrichtung: HW - Psychologie
Sammlung:SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes

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