Bitte benutzen Sie diese Referenz, um auf diese Ressource zu verweisen: doi:10.22028/D291-23449
Titel: Unternehmer im Dopingmarkt - Gendoping als neues Geschäftsfeld
VerfasserIn: Emrich, Eike
Pierdzioch, Christian
Sprache: Deutsch
Erscheinungsjahr: 2015
Kontrollierte Schlagwörter: Doping
Soziale Probleme
Modellierung
Gleichgewicht
DDC-Sachgruppe: 796 Sport
Dokumenttyp: Forschungsbericht (Report zu Forschungsprojekten)
Abstract: Die Entdeckungsquote identifizierter Dopingkonsumenten ist über die Zeit relativ stabil, wenn man die Aufklärungsquote von Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) bzw. Nationaler-Anti-Doping-Agentur (NADA) in Deutschland betrachtet. Wie immer, wenn sich soziale Verhaltensweisen und institutionelle Regelungen trotz des Versuchs ihrer Eindämmung bzw. Bekämpfung als stabil und resistent gegenüber verschiedenen Änderungsversuchen erweisen, sind aus einer (sozio-)ökonomischen Perspektive Gründe dafür zu vermuten, nämlich: Es existieren status- und einkommensbezogene Interessen individueller und korporativer Akteure, die Einkommens- und Funktionsverluste fürchten und deshalb für den Erhalt ihres status quo und damit letztlich für den Erhalt materiellen und immateriellen Einkommens kämpfen. Es existieren institutionelle Regelungen im Sport, die ein nachfragerelevantes Optimum zwischen Höchstleistung und Integrität der erbrachten Leistung ermöglichen und so Einkommenschancen stabilisieren. Es ist zu vermuten, dass dieses Optimum auch angesichts exogener Schocks über die Zeit, getrieben durch die Interessen der Akteure, immer wieder in neue Gleichgewichtszustände mündet. Im Beitrag soll im Sinne einer ersten Skizze folgendes geleistet werden: Es wird der allgemeine soziale Konstruktionsmechanismus eines sozialen Problems auf das Phänomen Doping angewandt. Weiterhin wird die mediale Berichterstattung über Doping, insbesondere Gendoping, analysiert. Dabei sind zwei Aspekte bedeutsam, erstens die Bedeutung medialer Berichte als exogener Faktor und zweitens ihre Nutzung zur Etablierung eines neuen Geschäftsfeldes für Anti-Doping-Organisationen. Schließlich werden die theoretischen Überlegungen in ein formales Modell gegossen und die gegenwärtige Situation im Lichte dieses Modells interpretiert.
Link zu diesem Datensatz: urn:nbn:de:bsz:291-scidok-68192
hdl:20.500.11880/23505
http://dx.doi.org/10.22028/D291-23449
Schriftenreihe: Diskussionspapiere des Europäischen Instituts für Sozioökonomie e.V. = Working papers of the European Institute for Socioeconomics
Band: 13
Datum des Eintrags: 10-Apr-2017
Fakultät: HW - Fakultät für Empirische Humanwissenschaften und Wirtschaftswissenschaft
Fachrichtung: HW - Sportwissenschaft
Ehemalige Fachrichtung: bis SS 2016: SWI - Sportwissenschaftliches Institut
Sammlung:SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes

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