Bitte benutzen Sie diese Referenz, um auf diese Ressource zu verweisen: doi:10.22028/D291-23271
Titel: Beeinflussung der Beweglichkeit durch unterschiedliche physische und psychische Einwirkungen
Alternativtitel: Influence of the flexibility through different physical and psychical effects
VerfasserIn: Glück, Sabine
Sprache: Deutsch
Erscheinungsjahr: 2004
Kontrollierte Schlagwörter: Aufwärmen
Stress
Entspannung
Beweglichkeit <Motorik>
Freie Schlagwörter: Eigendehnung
Fremddehnung
warm-up
stress
relaxation
flexibility
self-stretching
external-stretching
DDC-Sachgruppe: 796 Sport
Dokumenttyp: Dissertation
Abstract: In drei Untersuchungen sollte die Veränderung von Beweglichkeitsparametern durch unterschiedliche physische und psychische Einwirkungen überprüft werden. In der ersten Untersuchung sollte überprüft werden, inwiefern eigenständig durchgeführte singuläre Dehnungen der ischiocruralen Muskulatur einen positiveren Einfluss auf die Beweglichkeit haben als fremdgesteuertes Dehnen. 27 Sportstudenten absolvierten maximale Dehnungen durch direkte bzw. indirekte Eigendehnung oder durch indirekte Fremddehnung. Die direkte Eigendehnung provozierte die höchsten Gelenkwinkel bei gleichzeitig geringster Muskelaktivität. Durch die beiden indirekten Verfahren dehnten die Probanden durchgehend weniger weit bei gleichzeitig höherer EMG-Aktivität. Das Gefühl, eine Dehnung selbstständig durchführen zu können, erhöht offensichtlich die Effizienz bei sportpraktischer Anwendung. Für laborexperimentelle Untersuchungen eignet sich eher die indirekte Eigendehnung auf Grund der exakteren Messmethodik. In der zweiten Untersuchung wurde überprüft, inwiefern ein Aufwärmprogramm die Beweglichkeit und die maximale willkürliche Kontraktionskraft beeinflusst. 31 Sportstudenten absolvierten nach einem Vortest zur Bestimmung der Beweglichkeit und Kontraktionskraft ein Aufwärmprogramm unter verschiedenen Bedingungen (allgemeines Aufwärmen auf dem Fahrradergometer, Aufwärmen auf dem Fahrradergometer mit anschließendem Dehnen, ausschließliches Dehnen ohne vorheriges Aufwärmen und Kontrollbedingung). Nach den jeweiligen Interventionen wurde ein Nachtest durchgeführt. Die Beweglichkeit wird am effektivsten durch die Aufwärmmaßnahmen verbessert, die ein Dehnprogramm enthalten (Aufwärmen und Dehnen bzw. Dehnen). Bei ausschließlichem Dehnen fehlt allerdings der aktivierende Einfluss einer allgemeinen Erwärmung. Durch ein reines Aufwärmen ohne Dehnen kann die Beweglichkeit nicht wesentlich gesteigert werden. Die maximale willkürliche Kontraktionskraft zeigte weder durch die Treatments noch unter Kontrollbedingungen signifikante Veränderungen. In der dritten Studie sollte überprüft werden, inwiefern ein Stress- bzw. Entspannungszustand die Effektivität eines Beweglichkeitstrainings beeinflusst und ob Wechselwirkungen zwischen dem aktuellen Wohlbefinden und der Beweglichkeit bestehen. 21 Sportstudenten absolvierten nach einem Vortest wiederholte maximale Dehnungen unbeeinflusst bzw. bei gleichzeitiger Stress- oder Entspannungseinwirkung. Unbeeinflusst und unter Entspannungsbedingungen fand sich eine vergleichbar günstige Ausgangssituation für ein Beweglichkeitstraining. Unter Stressbedingungen konnte der Gelenkwinkel nicht weiter erhöht werden. Ein hohes Beanspruchungs- und niedriges Erholungsgefühl führte zu einer geringeren, eine positive Befindlichkeit zu einer gesteigerten Beweglichkeit.
In three investigations the change of flexibility parameters by different physical and psychological effects should be examined . In the first investigation it should be examined in what respect independently accomplished singular stretches of the hamstrings have a more positive influence on the flexibility than external stretching. 27 sport students completed maximum stretches by direct and/or indirect self-stretch or by indirect external-stretch. The direct self-stretch provoked the highest joint angles with at the same time smallest muscle activity. By the two indirect procedures the test subjects stretched continuous less far with at the same time higher EMG activity. The feeling to be able to accomplish a stretch independently increases obviously the efficiency with sport-practical application. For laboratory-experimental investigations rather the indirect self-stretch is suitable due to more accurate measuring methodology. In the second investigation it was examined in what respect a warming up program affects the flexibility and the maximum voluntary contraction force. 31 sport students completed a warming up program under different conditions (general warming up on the bicycle ergometer, warming up on the bicycle ergometer with following stretching, exclusive stretching without previous warming up and control condition) after a pretest for the determination of the flexibility and contraction force. After the respective interventions a posttest was accomplished. The flexibility is improved most effectively by the warming up measures, which contain a stretching program (warming up and stretching and/or stretching). With exclusive stretching however the activating influence of a general warming up is missing. The flexibility can be not substantially increased by pure warming up without stretching. The maximum voluntary contraction force showed neither by the treatments nor under control conditions significant changes. In the third study it should be examined in what respect the effectiveness of a flexibility training is affected by a stress and/or a relaxation condition and whether reciprocal effects exist between the current well-being and the flexibility. 21 sport students completed repeated maximum stretches after a pretest uninfluenced and/or during simultaneous stress or relaxation effect. There was a comparably favorable starting situation for flexibility training under uninfluenced and on relaxation conditions. On stress conditions the joint angle could be not further increased. A high stress feeling and low recovery feeling led to an increased flexibility, positive well-being led to a decreased flexibility.
Link zu diesem Datensatz: urn:nbn:de:bsz:291-scidok-4843
hdl:20.500.11880/23327
http://dx.doi.org/10.22028/D291-23271
Erstgutachter: Wydra, Georg
Tag der mündlichen Prüfung: 20-Mai-2005
Datum des Eintrags: 13-Dez-2005
Fakultät: HW - Fakultät für Empirische Humanwissenschaften und Wirtschaftswissenschaft
Fachrichtung: HW - Sportwissenschaft
Ehemalige Fachrichtung: bis SS 2016: SWI - Sportwissenschaftliches Institut
Sammlung:SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes

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