Bitte benutzen Sie diese Referenz, um auf diese Ressource zu verweisen: doi:10.22028/D291-20814
Titel: Rezidivierende Perniosis auf dem Boden einer anlagebedingten Akrozyanose [Posterbeitrag]
VerfasserIn: Müller, Marc
Dill-Müller, Dorothee
Böcher, Arne
Buchter, Axel
Sonstige beteiligte Körperschaft: Institut für Arbeitsmedizin der Universität des Saarlandes
Sprache: Deutsch
Erscheinungsjahr: 2006
Quelle: Dokumentation / Deutsche Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin e.V. : Jahrestagung. - 46. 2006
Kontrollierte Schlagwörter: Arbeitsmedizin
Akrozyanose
Kältearbeit
Freie Schlagwörter: Perniosis
Kälteexposition
Frostbeulen
DDC-Sachgruppe: 610 Medizin, Gesundheit
Dokumenttyp: Konferenzbeitrag (in einem Konferenzband / InProceedings erschienener Beitrag)
Abstract: Wir berichten über den ungewöhnlichen Fall einer beruflich erworbenen chronischen Perniosis (Frostbeulen) in Verbindung mit einer anlagebedingten Akrozyanose. Als Metzgereifachverkäuferin war unsere Patientin über Jahre beruflich kälteexponiert. Von gutachterlicher Seite wurde letztlich ein Kälteschaden im Sinne einer chronischen Perniosis diagnostiziert. Nach mehrjähriger gerichtlicher Auseinandersetzung zwischen Patientin und zuständiger Berufsgenossenschaft entschied das Bundessozialgericht im Jahr 2004 zugunsten der Patientin. Dieses Urteil muss als Grundsatzentscheidung aufgefasst werden, die insbesondere die gutachterliche Beurteilung von Dermatosen beeinflussen wird. Das BSG stellte unter anderem fest, dass rezidivierende Pernionen unter der BK-Ziffer 5101 der Anlage zur BKV subsumiert werden können, denn auch primäre Schäden und Funktionsstörungen der Gefäße, die sich sekundär auf die Haut auswirken, sind als Hauterkrankungen im Sinne der BK 5101 aufzufassen. Die zum Hautorgan gehörigen Blutgefäße und Nerven fallen auch unter den (versicherungsrechtlichen)Begriff Haut, da die rechtliche Definition vom Schutzzweck her erfolgt. Auf präventivmedizinischem Gebiet muss gefolgert werden, dass die anlagebedingte Akrozyanose als präkonditionierender Faktor für die Ausbildung von Pernionen in der arbeitsmedizinischen Eignungsbeurteilung resp. bei Vorsorgemaßnahmen mitbedacht werden muss.
Link zu diesem Datensatz: urn:nbn:de:bsz:291-scidok-9962
hdl:20.500.11880/20870
http://dx.doi.org/10.22028/D291-20814
Datum des Eintrags: 14-Feb-2007
Fakultät: M - Medizinische Fakultät
Fachrichtung: M - Arbeitsmedizin
M - Dermatologie
Sammlung:SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes

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