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Titel: Phase II metabolism of 3,4-methylenedioxymethamphetamine : synthesis, analysis, and enantioselective in vitro and in vivo kinetics
Alternativtitel: Phase II Metabolismus von 3,4-Methylenedioxymethamphetamin : Synthese, Analytik und Enantioselektive in vitro und in vivo Kinetik
VerfasserIn: Schwaninger, Andrea Eva
Sprache: Englisch
Erscheinungsjahr: 2011
Kontrollierte Schlagwörter: Ecstasy
Amphetamine
Stoffwechsel
In vitro
In vivo
Sulfatierung
Enantioselektivität
Freie Schlagwörter: MDMA
phase II metabolism
glucuronidation
sulfation
in vitro
in vivo
controlled administration
DDC-Sachgruppe: 500 Naturwissenschaften
Dokumenttyp: Dissertation
Abstract: In the presented studies, the phase II metabolism of MDMA was investigated in vitro and in vivo. Furthermore, evaluation with respect to a possible stereoselective phase I and II metabolism was performed. The in vitro data indicated that sulfation is the major conjugation step with regioselective preferences for position 3 of DHMA. Both MDMA phase I metabolites, DHMA and HMMA, showed inhibition potential towards dopamine sulfation with IC50 values likely to be reached after recreational MDMA doses. Inhibition of dopamine degradation occurring in the central nervous system could be another reason for the drug-induced irreversible damage to central nerve terminals associated with MDMA consumption. Enantioselectivity was observed for DHMA sulfation and HMMA glucuronidation, but not for HMMA sulfation. In vivo urinary data obtained from 10 participants following controlled placebo, low and high dose MDMA administration supported the results from the in vitro experiments. HMMA sulfate was shown to be the major urinary metabolite providing the longest detection time for MDMA consumption. Enantiomeric ratios of all metabolites showed steady increases of R-isomers as a function of ingestion time which should allow distinguishing between recent or earlier MDMA ingestion, at least after a single MDMA dose.
Im Rahmen dieser Dissertation wurde der Phase II Metabolismus von MDMA in vitro und in vivo untersucht. Darüber hinaus wurden die Daten auf einen möglichen stereoselektiven Phase I und II Metabolismus hin ausgewertet. Die in vitro- Experimente haben gezeigt, dass die Sulfatierung die Hauptkonjugationsreaktion darstellt, wobei für DHMA eine Regioselektivität für die 3 Position beobachtet wurde. Es wurde ebenfalls gezeigt, dass DHMA und HMMA die Sulfatierung von Dopamin hemmen können, mit IC50-Werten wie sie nach üblichem Gebrauch von MDMA erwartet werden. Diese Inhibition könnte, wenn sie im Zentralnervensystem auftritt, eine weitere Ursache für die MDMA-induzierte irreversible Schädigung von Neuronen sein. Die Sulfatierung von DHMA und die Glucuronidierung von HMMA, nicht aber die HMMA-Sulfatierung waren enantioselektiv. Die Ergebnisse der in vitro-Experimente wurden bestätigt durch in vivo Daten von 10 Teilnehmern, die im Rahmen einer kontrollierten MDMA-Studie jeweils ein Placebo, eine Niedrig- oder eine Hochdosis erhalten haben. HMMA-Sulfat war in vivo der Hauptmetabolit, der die längste Nachweisbarkeit einer MDMA Einnahme ermöglicht. Die Enantiomerenverhältnisse aller untersuchter Verbindungen zeigten eine stetige Zunahme der R-Enantiomere über die Zeit, was es erlauben sollte zwischen rezentem und länger zurückliegendem MDMA Konsum zu unterscheiden, zumindest nach einmaliger Einnahme.
Link zu diesem Datensatz: urn:nbn:de:bsz:291-scidok-45217
hdl:20.500.11880/21557
http://dx.doi.org/10.22028/D291-21501
Erstgutachter: Maurer, Hans H.
Tag der mündlichen Prüfung: 5-Dez-2011
Datum des Eintrags: 13-Dez-2011
Fakultät: M - Medizinische Fakultät
Fachrichtung: M - Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie
Sammlung:SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes

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