Bitte benutzen Sie diese Referenz, um auf diese Ressource zu verweisen: doi:10.22028/D291-23348
Titel: Die relative Bedeutung kognitiver und non-kognitiver Bedingungsfaktoren bei der Vorhersage des Schulerfolgs : Vergleich der prädiktiven Validität von Arbeitsgedächtnis, Intelligenz, Motivation und SES
Alternativtitel: The relative importance of cognitive and noncognitive factors for the prediction of school achievement : comparing the predictive validity of working memory, intelligence, motivation and SES
VerfasserIn: Weber, Heike Sabine
Sprache: Deutsch
Erscheinungsjahr: 2012
Kontrollierte Schlagwörter: Intelligenz
Arbeitsgedächtnis
intrinsische Motivation
Sozialer Indikator
Schulerfolg
Freie Schlagwörter: sozioökonomischer Indikator
intelligence
working memory
intrinsic motivation
self-perceived ability
socioeconomic status
DDC-Sachgruppe: 150 Psychologie
Dokumenttyp: Dissertation
Abstract: Die vorliegende Untersuchung beschäftigt sich mit der relativen Bedeutung kognitiver und non-kognitiver Bedingungsfaktoren, sowie des elterlichen sozioökonomischen Status (SES) für die Vorhersage des Schulerfolgs im Grundschulalter. Dabei weist die Studie drei Schwerpunkte auf. Einerseits wurden die kognitiven Faktoren Arbeitsgedächtnis und Intelligenz hinsichtlich ihrer prädiktiven Validität in den Fächern Deutsch und Mathematik verglichen. Darüber hinaus wurde geprüft, inwiefern die non-kognitiven Faktoren Fähigkeitsselbstkonzept und intrinsische Motivation inkrementell zur Vorhersage beitragen können. Schließlich wurde die Bedeutung des höchsten Bildungsabschlusses der Eltern als Indikator des SES im Hinblick auf die Schulerfolgsprognose betrachtet. Es wurde ein Stichprobe von 320 saarländischen Grundschulkindern der vierten Klassenstufe untersucht. Im Rahmen einer Schultestung wurden die kognitiven Prädiktoren erfasst, die non-kognitiven Faktoren, sowie der elterliche Bildungsabschluss wurden mittels Fragebogen erhoben. Das Kriterium Schulerfolg wurde in Form von Schulnoten in den Fächern Deutsch und Mathematik operationalisiert. Die strukturgleichungsanalytischen Befunde zeigten, dass sowohl die kognitiven als auch die non-kognitiven Faktoren zur Vorhersage des Schulerfolgs in beiden Fächern beitragen. Die relative Bedeutung variiert je nach Schulfach. Während in Deutsch die prädiktive Validität der non-kognitiven Faktoren die Validität der kognitiven Faktoren übersteigt, gleicht sich in Mathematik die Vorhersagekraft beider Prädiktorgruppen an. Fokussiert man die gemeinsame Varianz von Arbeitsgedächtnis und Intelligenz, kann dieser Varianzanteil in Mathematik schließlich stärker zur Vorhersage beitragen als die non-kognitiven Faktoren. Insgesamt bestätigen die Befunde die Annahme einer inkrementellen Validität non-kognitiver Faktoren über kognitive Faktoren hinaus. Hinsichtlich der prädiktiven Validität des höchsten elterlichen Bildungsabschlusses ergeben sich ebenfalls fachspezifische Effekte. Während der höchste Bildungsabschluss der Eltern in Deutsch stets signifikant zur Vorhersage beitragen kann, erweist sich der Einfluss im Fach Mathematik als vernachlässigbar.
The present study examined the relative importance of cognitive and noncognitive factors, as well as parental socio-economic status for the prediction of school achievement in elementary school children. The goals of this study were threefold. First, to compare the cognitive factors working memory and intelligence in terms of their predictive validity for the domains of German and Math. Second, the study investigated the incremental validity of self-perceived ability and intrinsic motivation over the cognitive variables. The third main goal of this study was to investigate the relative importance of parents´ education as an indicator of parental SES with regard to the prediction of school grades in German and Math. The sample consisted of 320 German elementary school children attending the fourth grade. During a school session, the cognitive variables working memory and intelligence were measured in groups. The questionnaires containing the noncognitive scales were answered by the children and their parents at home. As criterion for school success, teachers provided the children´s endterm grades from Grade 3 and the midterm grades from Grade 4 for the domains of German and Math. Using structural equation modeling, the results indicated that across domains, both cognitive and noncognitive predictors explained substantial amounts of specific variance in both German and Math. The findings are, however, to some degree domain-specific in that noncognitive variables were stronger predictors for German, whereas for Math, cognitive and noncognitive influences explained comparable portions of variance. When focusing on the shared variance between intelligence and working memory, the relative importance of the cognitive factors exceeded the importance of the noncognitive factors. In sum, the results confirm that noncognitive factors incrementally contribute to the prediction of school achievement, even after cognitive variables have been accounted for. With regard to the relative importance of parental education, domain-specific effects were found. Whereas parental SES was a significant factor in German, its influence in Math was negligible.
Link zu diesem Datensatz: urn:nbn:de:bsz:291-scidok-49005
hdl:20.500.11880/23404
http://dx.doi.org/10.22028/D291-23348
Erstgutachter: Spinath, Frank M.
Tag der mündlichen Prüfung: 12-Jun-2012
Datum des Eintrags: 18-Jul-2012
Fakultät: HW - Fakultät für Empirische Humanwissenschaften und Wirtschaftswissenschaft
Fachrichtung: HW - Psychologie
Sammlung:SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes

Dateien zu diesem Datensatz:
Datei Beschreibung GrößeFormat 
Diss_VerAffentlichung_110712_final.pdf2,74 MBAdobe PDFÖffnen/Anzeigen


Alle Ressourcen in diesem Repository sind urheberrechtlich geschützt.