Bitte benutzen Sie diese Referenz, um auf diese Ressource zu verweisen: doi:10.22028/D291-42402
Titel: Morphologische Veränderungen des Gaumens nach transversaler Erweiterung mit Plattenapparaturen : Kurzzeiteffekte und Langzeitstabilität
VerfasserIn: Kim, Hee Jung
Sprache: Deutsch
Erscheinungsjahr: 2024
Erscheinungsort: Homburg/Saar
DDC-Sachgruppe: 610 Medizin, Gesundheit
Dokumenttyp: Dissertation
Abstract: Hintergrund und Ziel: Konstriktionen des Oberkiefers führen nicht nur zu einem relativen Missverhältnis zum Unterkiefer, sondern können auch die Nasenatmung beeinträchtigen und bereits im Kindesalter Schnarchen begünstigen. Die Behandlung erfolgt oft mit festsitzenden Apparaturen, die durch die Art der Aktivierung entweder innerhalb von Tagen (schnell) oder innerhalb mehrerer Wochen und Monate (langsam) durch Kombination dentoalveolärer und skelettaler Effekte zu einer Erweiterung des Oberkiefers führt. Als Alternative ist eine Behandlung mit Plattenapparaturen möglich. Bislang liegen jedoch keine Daten zur Veränderung der Gaumenmorphologie infolge Behandlung mit herausnehmbaren Apparaturen zur transversalen Erweiterung des Oberkiefers vor. Ziel der vorliegenden Studie war deshalb zu überprüfen, wie sich die dentalen und gingivalen Abstände im Oberkiefer, Gaumenflächen und Gaumenhöhen bei Kindern und Jugendlichen während der Behandlung mit Plattenapparaturen, die Dehnschrauben als aktive Elemente enthalten, verändern und ob diese langfristig stabil bleiben. Patienten und Methoden: In der vorliegenden monozentrischen retrospektiven Studie wurden die Daten von insgesamt 90 Patienten (je 30 pro Patientengruppe, PG: PG1 unter 10 Jahre, PG2 zwischen 10 und 12 Jahren, PG3 älter als 12 Jahre) ausgewertet. Der Mundraum wur- de entweder direkt intraoral gescannt oder es wurden Gipsmodelle, die nach Alginatabformung erstellt wurden, eingescannt. Die Auswertung erfolgte digital mittels einer Diagnosesoftware. Folgende Daten wurden erhoben: dentale und gingivale Breiten zwischen den Eckzähnen, den ersten und zweiten Milch- bzw. Prämolaren sowie den ersten Molaren, Gaumenhöhen zwischen den jeweils genannten Zähnen und Gaumenflächen (anterior, posterior, gesamt). Ergebnisse: Während der Aktivierungsphase, die im Durchschnitt 16,8 ± 7,4 Monate dauerte, vergrößerten sich alle untersuchten Parameter in den 3 Patientengruppen statistisch signifikant. Während der Weiterbehandlungsphase (21,5 ± 9,8 Monate) ist die Veränderung der Werte mehrheitlich nicht signifikant. Schlussfolgerungen: Die transversale Gaumenerweiterung mit Plattenapparaturen ist bei Kindern und Jugendlichen unterschiedlichen Alters vergleichbar effizient und bleibt langfristig stabil. Allerdings konnte mit der angewendeten Methode nicht überprüft werden, ob und in welchem Ausmaß es sich dabei nur um dentoalveoläre oder auch um skelettale Effekte handelte.
Background and Aim: Narrowing of the upper jaw not only leads to a relative disproportion to the lower jaw but can also impair nasal breathing and promote snoring even in childhood. Treatment is often carried out with a fixed palatal expander appliance, which, depending on the type of activation, leads to an expansion of the upper jaw either within days (fast) or within several weeks to months (slow) through a combination of dentoalveolar and skeletal effects. Alternatively, treatment with removable plate appliances is also possible. To date, however, no data are available on the change in palatal morphology following treatment with removable appliances for transversal expansion of the maxilla. The aim of the present study was therefore to investigate how the dental and gingival distances in the maxilla, the palatal surfaces and the palatal heights in children and adolescents change during treatment with removeble plate ap pliances with expansion screws as active elements and whether these remain stable in the long term. Patients and Methods: In the present monocentric retrospective study, the data of a total of 90 patients (30 patients per patient group, PG: PG1 under 10 years old, PG2 between 10 and 12 years old, PG3 older than 12 years old) were analyzed. The oral cavity was either scanned directly intraorally or plaster casts created after alginate impressions were scanned. The eval uation was carried out digitally using diagnostic software. The following data were collected: dental and gingival widths between the canines, the first and second deciduous or premolar teeth as well as the first molars, palatal heights between the respective teeth, and palatal sur faces (anterior, posterior, total). Results: During the activation phase, which lasted an average of 16.8 ± 7.4 months, all param eters examined in all three patient groups increased statistically significantly. During the follow up treatment phase (21.5 ± 9.8 months), the values generally did not change. Conclusions: Transversal palatal expansion with removable plate appliances is comparably efficient in children and adolescents of different ages and remains stable in the long term. However, the applied method could not determine whether and to what extent the effects were solely dentoalveolar or also skeletal.
Link zu diesem Datensatz: urn:nbn:de:bsz:291--ds-424029
hdl:20.500.11880/38089
http://dx.doi.org/10.22028/D291-42402
Erstgutachter: Kinzinger, Gero
Tag der mündlichen Prüfung: 11-Jul-2024
Datum des Eintrags: 24-Jul-2024
Fakultät: M - Medizinische Fakultät
Fachrichtung: M - Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde
Professur: M - Prof. Dr. Jörg Lisson
Sammlung:SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes

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