Bitte benutzen Sie diese Referenz, um auf diese Ressource zu verweisen: doi:10.22028/D291-41146
Titel: Retrospektive Langzeitanalyse der Kranioplastik mittels PMMA Schädeldachplastik : Führt die Implantation einer künstlichen Schädeldachplastik zu einem besseren Patienten Outcome
VerfasserIn: Fischbach, Gerrit
Sprache: Deutsch
Erscheinungsjahr: 2023
Erscheinungsort: Homburg/Saar
DDC-Sachgruppe: 610 Medizin, Gesundheit
Dokumenttyp: Dissertation
Abstract: Retrospective Long-Term Analysis of Cranioplasty Using PMMA Cranioplasty - Does Implantation of Artificial Cranioplasty Lead To Better Patient Outcome. For centuries, attempts have been made to find out which material is the most suitable for implantation of a cranioplasty. In order to surgically intervene life-threatening intracranial pressure elevations, for example caused by trauma, cerebral infarction or hemorrhage, decompressive craniectomy has proven to be a therapeutic procedure. There are several surgical forms of decompressive craniectomy, all of which ultimately share the common goal of relieving pressure. The Implantation of cranioplasty, which is the follow-up procedure to decompressive craniectomy, is performed when the patient's clinical condition has stabilized and any existing brain edema has subsided. In this procedure, the resulting bony defect is refilled with various materials. In our Department of Neurosurgery at Saarland University, Homburg-Saar, we mainly implant cranioplasties made of polymethylmethacrylate, which are produced by the computer assisted design (CAD) technique, i.e. by elaborate planning and 3D computer tomography, by the ZimmerBiomet company. The aim of this work is to identify pre-, intra- or postoperative predictors that increase the probability of the development of postoperative complications or complications that arise only in the course. These can then preferably be considered in future clinical routine and avoided if possible. For this purpose, a retrospective monocentric analysis of 197 cases that underwent cranioplasty after decompressive craniectomy at the Department of Neurosurgery, Saarland University, Homburg-Saar, from January 01, 2011, to December 31, 2018, was performed. Overall, it has been demonstrated that the computer assisted design technique is a promising technique to fabricate polymethyl methacrylate cranioplasties. This could be used supportively and alternatively in the neurosurgical-surgical treatment in the field of cranial vault reconstruction, but this will not be the final solution either. Additional series of research will be necessary to further reduce the risk profile of cranioplasty.
Seit Jahrhunderten wird versucht herauszufinden, welches Material das geeignetste für die Implantation einer Schädeldachplastik ist. Um lebensbedrohliche intrakranielle Druckerhöhungen, zum Beispiel verursacht durch Traumata, Hirninfarkte oder Blutungen, chirurgisch zu intervenieren, hat sich die dekompressive Kraniektomie als therapeutisches Verfahren bewährt. Es gibt verschiedene Operationsformen der dekompressiven Kraniektomie, die letztlich alle das gemeinsame Ziel der Druckentlastung verfolgen. Die Implantation der Schädeldachplastik, welche den Folgeeingriff der dekompressiven Kraniektomie darstellt, wird durchgeführt, wenn der klinische Zustand des Patienten sich stabilisiert hat und ein gegebenenfalls vorhandenes Hirnödem abgeschwollen ist. Hierbei wird der entstandene knöcherne Defekt mit verschiedenen Materialien wieder aufgefüllt. In unserer Klinik für Neurochirurgie der Universität des Saarlandes, Homburg-Saar, werden überwiegend Kranioplastiken aus Polymethylmethacrylat implantiert, welche durch die computer assisted design (CAD) – Technik, also durch aufwendige Planung und durch eine 3D-Computertomographie, von der Firma ZimmerBiomet produziert werden. Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, prä-, intra- oder postoperative Prädiktoren zu erkennen, die die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung von postoperativen Komplikationen bzw. Komplikationen, die erst im Verlauf entstehen, erhöhen. Diese können dann vorzugsweise in der zukünftigen klinischen Routine bedacht und möglichst vermieden werden. Hierfür wurde eine retrospektive monozentrische Analyse von 197 Fällen durchgeführt, welche im Zeitraum vom 01. Januar 2011 bis zum 31. Dezember 2018 in der Klinik für Neurochirurgie der Universität des Saarlandes, Homburg-Saar, eine Kranioplastik nach einer dekompressiven Kraniektomie erhalten haben. Insgesamt konnte nachgewiesen werden, dass die computer assisted design – Technik eine vielversprechende Technik darstellt um Kranioplastiken aus Polymethylmethacrylat herzustellen. Diese könnte unterstützend und alternativ in der neurochirurgisch-operativen Behandlung im Bereich der Schädeldachrekonstruktion verwendet werden, jedoch wird auch dies nicht die Endlösung darstellen. Es werden zusätzliche Forschungsreihen notwendig sein, um weiter das Risikoprofil der Kranioplastik zu reduzieren.
Link zu diesem Datensatz: urn:nbn:de:bsz:291--ds-411460
hdl:20.500.11880/37123
http://dx.doi.org/10.22028/D291-41146
Erstgutachter: Oertel, Joachim
Tag der mündlichen Prüfung: 30-Nov-2023
Datum des Eintrags: 11-Jan-2024
Fakultät: M - Medizinische Fakultät
Fachrichtung: M - Neurochirurgie
Professur: M - Prof. Dr. Joachim Oertel
Sammlung:SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes

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