Bitte benutzen Sie diese Referenz, um auf diese Ressource zu verweisen: doi:10.22028/D291-41637
Titel: Die Validität der intraokularen Druckmessung in Abhängigkeit vom Keratokonusstadium
VerfasserIn: Knauf, Daniela Esther
Sprache: Deutsch
Erscheinungsjahr: 2023
Erscheinungsort: Homburg/Saar
DDC-Sachgruppe: 610 Medizin, Gesundheit
Dokumenttyp: Dissertation
Abstract: Einleitung und Ziele: Keratokonus (KK) ist eine fortschreitende Erkrankung, welche meist bilateral und asymmetrisch auftritt. Sie führt zu einer kegelförmigen Vorwölbung und Verdünnung der Hornhaut. Dies führt zu einem irregulären Astigmatismus. Die Messung des intraokularen Drucks (IOD) kann bei solchen Hornhäuten schwierig sein. Ziel dieser Studie war es, die zuverlässigste Messmethode zur Ermittlung des Augeninnendrucks bei KK zu finden. Patienten und Methoden: Die Daten von 390 Augen von 246 Patienten wurden retrospektiv ausgewertet. Der Augeninnendruck wurde mit der Goldmann-Applanationstonometrie (GAT), dem Ocular Response Analyzer (ORA; Reichert Instruments, New York, USA) und dem CorvisST® (CST; Oculus Optikgeräte GmbH, Wetzlar, Deutschland) gemessen. Eine pachymetrische Messung wurde mit der PentacamHR® (Oculus Optikgeräte GmbH, Wetzlar, Deutschland) durchgeführt. Die Daten wurden mittels Cronbachs Alpha (CA), Varianzanalyse (Analysis of variance, ANOVA) sowie anschließenden Post-HOC-Tests und Pearson-Korrelation ausgewertet. Das Signifikanzniveau wurde auf 5% festgelegt. Ergebnisse: CA zeigte, dass der Druckwert des GAT sowohl bei der TKC- als auch bei der ABCD-Klassifikation nicht mit den Werten von ORA und CST austauschbar ist. Die ANOVA zeigte für fast alle Krankheitsstadien signifikante Unterschiede zwischen den verschiedenen Messmethoden. Die Post-HOC-Tests zeigten signifikante Unterschiede zwischen den Messmethoden bei früheren und fortgeschrittenen Stadien des KK unabhängig von der verwendeten Klassifikation. Die Pearson-Korrelationsanalyse zeigte eine signifikante Korrelation zwischen IOD und der dünnsten Stelle der Hornhaut (thinnest corneal thickness, TCT) für alle Variablen außer den biomechanisch korrigierten Augeninnendruck (bIOP) des CST. Schlussfolgerung: Der CST-basierte bIOP scheint für die IOD-Messung bei KC-Hornhäuten am besten geeignet zu sein. Ob der biomechanisch korrigierte IOD mit dem tatsächlichen IOD übereinstimmt, kann in dieser Arbeit nicht geklärt werden. Dies sollte in weiteren Studien untersucht werden. Die Messergebnisse der GAT bei KK-Patienten sollten mit Vorsicht und immer im Hinblick auf die Hornhautdicke interpretiert werden.
Introduction and Purpose: Keratoconus (KC) is a progressive disease of the cornea that occurs bilaterally and asymmetrically in most cases. It results in a cone-shaped protrusion and thinning of the cornea. This leads to irregular astigmatism. Measurement of intraocular pressure (IOP) may be difficult. The aim of this study was to find the least affected measurement method for the intraocular pressure. Patients and Methods: Data from 390 eyes of 246 patients were retrospectively analyzed. IOP was measured with Goldmann applanation tonometry (GAT), Ocular Response Analyzer (ORA; Reichert Instruments, New York, USA) and CorvisST® (CST; Oculus Optikgeräte GmbH, Wetzlar, Germany). A pachymetric measurement was performed using the PentacamHR® (Oculus Optikgeräte GmbH, Wetzlar, Germany). Data were compared using Cronbachs Alpha (CA), ANOVA as well as following post-hoc-tests, and Pearson correlation. The significance level was set at 5%. Results: CA showed that the pressure value of GAT is not interchangeable with the values of ORA and CST in both TKC and ABCD classification. ANOVA showed significant difference within the TKC stages and the stages according to criterion A, B and C for almost all measurement modalities. The post-hoc tests showed significant differences between the measurement modalities in earlier and advanced stages of KC. The Pearson correlation analysis showed significant correlation between IOP and TCT for all variables except bIOP. Conclusions: CST-based bIOP seems to be best suited for IOP measurement in KC corneas. Whether the biomechanically corrected IOP corresponds to the actual IOP cannot be clarified in this work. This should be investigated in further studies. The measurement results from GAT in KC patients should be interpreted with care and always in view of corneal thickness.
Link zu diesem Datensatz: urn:nbn:de:bsz:291--ds-416374
hdl:20.500.11880/37288
http://dx.doi.org/10.22028/D291-41637
Erstgutachter: Seitz, Berthold
Tag der mündlichen Prüfung: 14-Feb-2024
Datum des Eintrags: 19-Feb-2024
Bezeichnung des in Beziehung stehenden Objekts: Analysis of Various Modalities for Intraocular Pressure Measurement in Relation to Keratoconus Severity in 246 Eyes of the Homburg Keratoconus Center
In Beziehung stehendes Objekt: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36728050/
Fakultät: M - Medizinische Fakultät
Fachrichtung: M - Augenheilkunde
Professur: M - Prof. Dr. Berthold Seitz
Sammlung:SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes

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